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COVID-19: Antikörperspiegel liefert die besten Argumente für die Impfentscheidung

 

Zuteilung der Booster-Impfstoffe

 

„Zur Priorisierung des Impfstoff-Einsatzes gegen das Coronavirus stehen ausreichend Antikörpertests bereit“, informiert der Vorsitzende des Berufsverbandes Deutscher Laborärzte (BDL) Dr. Andreas Bobrowski in der Diskussion um die Zuteilung der Impfstoffe von Biontech und Moderna. Wenn sich die gesetzlichen Krankenkassen bewegten, könne man die derzeitige Impfpriorisierung nach dem Alter und dem Zeitpunkt der Erstimmunisierung wo immer nötig durch eine medizinische Reihung nach dem Impftiter ablösen oder ergänzen. Dafür müssten die Kosten ärztlich angeordneter Antikörpertests in den GKV-Leistungskatalog aufgenommen werden. Dann könne man mit zielgerichteten Tests bei diagnostiziert immungeschwächten Patient(inn)en oder Menschen, die keine Impfreaktion beobachtet hätten, den individuell notwendigen Infektionsschutz neu bewerten.

 

Bobrowski verweist darauf, dass nach wie vor viele Patient(inn)en SARS-CoV-2-Antikörpertests auf Selbstzahlerbasis durchführten. „Die einen sorgen sich um ihren Impfschutz, die anderen scheuen die Boosterung. Letztlich wollen alle ihre Immunabwehr besser einschätzen. Der Antikörperspiegel liefert die stärksten Argumente für die Impfentscheidung. Wir sollten diese Chance nicht vergeben, zumal, wenn die Impfstoffe unterschiedlich angenommen werden“, so der Appell des BDL-Vorsitzenden, die Ergebnisse der Antikörpertests endlich in die Impfstrategie einzubeziehen.