Omikron-Infizierte schnell erkennen: Typisierungspraxis bundesweit vereinheitlichen


Damit die Verbreitung der Omikron-Mutation in Deutschland besser beurteilt werden kann, schlägt der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) vor, bundesweit einheitliche Vorgaben für die flächendeckende Coronavirus-Typisierung zu entwickeln: Alle Gesundheitsämter sollten auf dem gleichen, hohen Niveau bei den medizinischen Laboren Zweituntersuchungen der Coronavirus-Proben auf die Virusmutation (Delta oder Omikron) anfordern. Mit dieser laborfachärztlichen Zusatzuntersuchung könnten die spezifischen Infektionsgefahren kurzfristig und bestmöglich bewertet werden, um dann adäquate Eindämmungsmaßnahmen zu treffen.
 

„Die Virus-Typisierung folgt auf den PCR-Infektionstest. Sie kann flächendeckend in allen Regionen Deutschlands durchgeführt werden und liefert schnellere Ergebnisse als die Sequenzierung des Coronavirus. Wir beobachten, dass der zusätzliche Testaufwand von den Gesundheitsämtern sehr unterschiedlich bei den medizinischen Laboren angefordert wird. Einheitliche Vorgaben schärfen das Lagebild der Infektionsentwicklung bundesweit“, so Dr. Andreas Bobrowski, der Vorsitzende des BDL.