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Laborärzte: Häkchen für mehr Infektionssicherheit setzen - Corona-Warn-App stärker unterstützen

Ein kleines Häkchen auf dem Corona-Formular könnte die Effizienz der Corona-App deutlich steigern. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) hin und appelliert an alle getesteten Personen, die Zustimmungserklärung zur anonymisierten Übermittelung des Testergebnisses anzukreuzen. Dann könne die Corona-Warn-App einen noch größeren Beitrag dazu leisten, den gefürchteten zweiten Lockdown zu verhindern. In den Arztpraxen, Krankenhäusern und Abstrichstellen müsse sie jetzt durch Aufklärung und Zustimmung der Getesteten stärker unterstützt werden.

 

Seit Mitte Juni wurde die Corona-Warn-App 17,8 Millionen Mal heruntergeladen (aktuelle RKI-Statistik, Stand 01.09.2020). Jedoch konnten lediglich 750.000 Testergebnisse an das RKI übertragen werden, davon waren rund 2.100 viruspositiv (Stand 08.09.2020). Die RKI-Statistik weist seit Mitte Juni 7,36 Millionen Tests aus, bei 61.763 positiven Testergebnissen (aktueller Stand vom 30.08.2020). „Das krasse Missverhältnis von Infektionstests zu erlaubten Meldungen an die App ärgert die ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in den Laboren. Wir investieren viel, damit die App funktioniert, der Nutzen bleibt aber eng begrenzt, weil die Ergebnisse nicht an die App gemeldet werden dürfen. Mit einem Häkchen der Getesteten auf dem Anforderungsschein in der Teststelle machen die Getesteten und ihre betreuenden Ärzte die Corona-Warn-App erfolgreich“, so der Appell des BDL-Vorsitzenden Dr. Andreas Bobrowski.

 

Bobrowski kritisiert, dass die medizinischen Labore bisher „auf den Rechnungen der IT-Dienstleister für die Anbindung an die App sitzen bleiben. Wir unterstützen die App mit enormem personellem Aufwand und sind auch für die Aufträge an IT-Dienstleister, die uns an die App anbinden, in Vorleistung getreten. Der Bund als Auftraggeber der App muss uns diese unabweisbaren Kosten endlich erstatten“, so der Lübecker Laborarzt.